Donnerstag, 5. März 2009

Kapitel 9.4

In der Küche hockten schon Jonas, Wieland und Dolores. Dolores Amiguél war eine spanische Archäologiestudentin, die auf der Grabung von Wieland arbeitete. Sie war noch kleiner als der ohnehin schon kurz geratene Jan. Dafür besaß sie im Gegensatz zu seinen sehr bündigen Haaren, eine dichte, fein gelockte Haarpracht, die ihrerseits beinahe ein Viertel der Gesamterscheinung der Spanierin ausmachte. Dolores lebte bereits ein Jahr in Deutschland zusammen mit einem deutschen Freund, der jedoch fatalerweise als Hispanist meist spanisch mit ihr redete. Daher war ihr Deutsch eher rudimentär ausgebildet, den größten Teil hat sie meiner Einschätzung nach erst auf Wielands Grabung und abends in der LPG gelernt.
Jonas hatte seine obligatorische Zigarette auf den aufgeklappten Taschenascher gelegt und ließ sie dort verglühen, während er in gedrängter Weise damit protzte, ein paar Monate auf Island in einem Supermarkt Gabelstapler gefahren zu sein. Ständig nippte er an einem großen Kanister billigster polnischer Limonade, die er von Zeit zu Zeit mit Wasser verdünnte, weil sie in purer Form einfach ungenießbar war.
„Wusstest du“, fragte er Dolores, „dass der Papageientaucher, dieser kleine dicke schwarzweiße Vogel mit dem bunten Schnabel und den Stummelflügeln, auf Isländisch genauso heißt wie Montag auf Französisch?“ Dazu knickte er die Arme am Körper und flatterte vielsagend mit den Händen.
Dolores wusste es nicht. Sie hatte aber schon die Frage nicht verstanden. Ich öffnete meine Dose Ravioli und ließ sie in einen Topf ploppen, um demnächst meinen Hunger zu stillen. Mit dem Rücken zu den beiden raunte ich „Lúndi“ in die Küche. Jonas sah mich verwundert an, er wusste noch nicht, dass ich auch schon auf Island gewesen war. Ich blieb vor dem Herd stehen und rührte von Zeit zu Zeit die Teigtaschen in der Tomatenpampe, während Wieland am Tisch einen Pappkarton voller Keramikscherben ausschüttete. Er war von seinem Abendessen bereits zum Doppelbock übergegangen.
Jonas wechselte Thema und Gesprächspartner: „Wie stellt sich Iris auf deiner Grabung in Krützin eigentlich an?“
Wieland, der damit begann, die Scherben nach Farbe und Form vorzusortieren, antwortete unabgelenkt: „Zeichnet gut, wieso?“
„Na, normalerweise arbeitet sie ja mit Sylvia zusammen.“
„Mit meiner Sylvia?“, fragte ich.
„Ja, genau, mit unserer Widder. Hihi. Sonst sind die immer ein Team: Widder und Bock. Sylvia Widder und Iris Bock.“ Jonas freute sich über seine Erkenntnis. „Die sind dann oft zusammen wie die zwei Terrier, die meine Mutter in Sweden hatte. Untereinander haben sie sich die meiste Zeit gestritten, aber wenn dann der große Hund vom Nachbarn kam, dann waren sie Swestern und haben zusammen gekämpft.“
„Aha, ne, mit Sylvia hab ich noch nie gearbeitet“, sagte Wieland. „Kennst du Iris denn auch schon mit Hörgerät?“
„Ja, und ab und zu“, Jonas freute sich, „muss sie zu ihrem Wagen, die Batterie tauschen.“
„Ssag mal, Chonas“, unterbrach Dolores, die mit der rauchigen Variante der mediterranen Frauenstimmen ausgestattet war, „varrum musst du immä, äh, Ssigarett anfang-gen ssu rauken, abä nisst rauken ssu Ende?“
Jonas, der seinen Tick selbst kannte und ihn auch gewissenhaft pflegte, erklärte: „Das ist ja nur Tabak. Wenn das Gras wäre, dann würde ich es auch rauchen. Außerdem haben so alle was davon. Das ist doch gerecht.“ Dann öffnete Jonas die erste von zwei Dosen Thunfisch und gabelte das Fleisch aus dem Blechgehäuse.
Wieland wechselte das Thema: „Habt ihr eigentlich mitgekriegt, dass Senff heute wieder unterwegs ist?“
„Ha, wer ist denn heute die Glückliche?“, lachte Jonas.
„Die Ramona von Arnolds Grabung“, verriet Wieland.
Jonas schlug sich mit der flachen Hand vor die Stirn: „Ach, natürlich die mit den dicken Titten. Der lässt das auch nie.“
In der kleinen Welt der Archäologie hatte es längst seine Runde gemacht, wie Dr. Senff mit den Frauen im Amt umging. Kurz nach der Annahme der Stelle fern vom heimischen Herd hatte er damit begonnen, das weibliche Personal nach seinem Brustumfang ein- und ihm per abendlicher Einladung trollüstig nachzustellen. Er hatte keine Skrupel, abends mit dicktittigen Angestellten um die Häuser zu ziehen, während seine bessere Hälfte zu Hause mit Kind und Dissertation schwanger ging. Dazu genoss er es viel zu sehr, Macht inne zu haben.
Ob es dabei jemals zu irgendwelchen weitergehenden Annäherungen gekommen ist, konnte keiner sagen. Den meisten fiel aber auf, dass einzelne Frauen nach bemerkenswert kurzen Arbeitsverträgen nie wieder im Amt gesehen wurden. Sie hatten keine Verlängerungsverträge mehr bekommen. Dieses einfache Mittel war für Maxim viel zu verlockend, um auf seine Verwendung zu verzichten. Schließlich musste er seine Personalpolitik niemandem gegenüber begründen, solange der Laden brummte. Und dafür, dass der Laden brummte, sorgte seine Terrorherrschaft des Tretens und Weitertretens.
Obwohl ich also im Bilde war, täuschte ich Unwissen vor: „Hat Senff hier ein paar Freundinnen?“
„Ja, immer die mit den dicksten Titten.“
„Erstaunlich, seine Frau ist doch mehr so'n Bügelbrett.“
„Das hat Wieland auch schon erzählt.“
Wir grinsten alle. Dolores sah sogar wie ein Honigkuchenpferd aus, obwohl ich nicht weiß, warum.
Inzwischen trollte Micha auf Duschlatschen in die Küche herein: „Nabend!“ In der Hand trug er ein Sixpack, das er klirrend auf den Tisch stellte, bevor er sich einen Stuhl heranzog.
„Hä!“, lachte er mich an, „du musst morgen mal in den Raucherwagen kommen. In der Pause is das 'ne richtige Spielhalle.“
„Ich kann ja mal reinschaun“, beschied ich ihn, dann fragte er: „Sacht mal, wo sind eigentlich Jan und Arnold?“
„Die sind eben zum Imbiss, die hatten die Schnauze voll vom Dosenfraß.“
„Na, ob das wirklich besser ist“, wunderte Micha sich.
„Wieso?“
„Warst du schon mal da unten im Imbiss?“
„Nee.“
„Eben.“
„Wieso fragst du, wolltest du was wissen?“
„Ja, Arnold ist doch Neolithiker. Und ich hab doch letztes Jahr bei mir so 'nen Flintdolch gefunden. Dreißig Zentimeter.“ Micha zeigte die Länge, wie ein Angler, der einen zwei Meter langen Hecht aus seinem Tümpel gezogen haben will, „aus Danflint“, und zog eine Augenbraue in die Höhe.
Wieland stutzte, zuckte leicht mit dem Kopf nach hinten, sortierte aber seine Scherben weiter. „Das glaub ich kaum.“
„Natürlich, da kannste drauf wetten!“, giftete Micha zurück.
„Also der längste Flintdolch, den ich mal gefunden habe, der war so seine, na siebenundzwanzig Zentimeter lang. Kannst du deinen am Wochenende mal mitbringen?“, bat Wieland, ohne von seiner Arbeit aufzuschauen.
„Nee, der liegt im Moment in Bratin in der Sparkasse aus. Die haben da so 'ne kleine Heimatausstellung. Aber du kannst ja mal nach Bratin fahrn!“
Ich rührte ruhig in meinen Ravioli, die jeden Moment fertig sein mussten, Dolores blickte lächelnd von Micha zu Wieland, sie erkannte, dass hier kein einmaliger Schwanzvergleich betrieben wurde, sondern dass die beiden sich grundsätzlich gegenseitig auf den Füßen standen.
Plötzlich war von draußen der Motor eines Wagens zu hören, Arnold und Jan kamen offenbar vom Imbiss zurück. Die Wagentüren schlugen zu, die LPG-Tür öffnete sich am Ende des Ganges laut quietschend und schloss sich lautstark, als die zwei mit raschelnden Tüten in Richtung Küche marschierten. Beide lachten. Das erste, was wir von ihnen verstehen konnten, war Arnold, der sich über die „Sitzknubbel in diesem Wichsfigurenkabinett“ amüsierte. „Hocken den ganzen Tach in 'ner verquarzten Bude und spieln am verkackten Automaten! Leck mich fett!“ Jan lachte. Sie kamen in die Küche, und wir sahen, dass Arnold zusätzlich zur Tüte ein 5-Liter-Bierfässchen unter seinem Arm trug. Er eröffnete uns: „Mensch, die Straßen sind wie leergefickt. Nur so'n paar faschissene Faschisten!“
„Nabend! Na seid ihr schon zum Gemütlichen übergegangen?“, erkundigte sich Jan.
„Nee, ich koch noch, die Ravioli sind aber gleich fertig.“
„Na, dann könn' wir ja zusamm' essen.“ Beide stellten ihre Tüten auf den Tisch, zogen sich Stühle heran und holten sich Besteck.
„Wass ssacktess du die S-trassen? Vie leer-?“
„Wie leergefickt. Tote Hose – äh, ich glaub, das kann man nich übersetzen.“
„Doch natürlich!“, wusste Jan mit bestimmter Miene, der sich im Laufe des Abends noch als größeres Sprachtalent erweisen sollte, „das heißt auf spanisch dett pántalons!“
Dolores blickte verwirrt, kniff die Augen zusammen und fragte weiter: „Isst das eigentlik oft sso, dass ihr Deutsse in eine Imbiss geht? In Barthelona makt man das nisst. Da gett man eher in eine, wie ssakt man auf deutss, Brasserei?“
Wieland motzte grundlos: „So ist Barzelona eben“, ohne sich von den Scherben aufzurichten. „Ist ja auch 'ne ziemlich verkackte Stadt.“ Aus irgendeinem unerfindlichen Grund konnte er die Stadt einfach nicht leiden. Leider konnte Dolores sich nicht wehren. Aber bevor jemand anderer etwas sagen konnte, fragte Micha: „Bist du schon mal da gewesen?“
„Nein.“ Wieland drehte sich um, angelte sich eine Flasche seiner selbstgemixten Tinktur und griff nach einem Karton mit Granulat und einigen hölzernen Wäscheklammern.
Micha ärgerte sich jetzt schwarz: „Wie kannst du das dann sagen?“ Er kniff sein Gesicht zusammen, hielt in der rechten Hand eine Flasche Bier, in der linken eine Zigarette und lehnte sich angriffslustig auf den Tisch. Wieland schwieg.
Arnold und Jan hatten inzwischen ihre Jacken ausgezogen und ihr Essen ausgepackt. „Sach ma Jan, was war das eigentlich für eine bekloppte Musik gerade?“
„Das war doch eine tolle Kassette, die hab ich mir am Wochenende geholt, da waren bei uns in der Stadt Indianer mit Federschmuck und Mokassins, die haben da so Musik gemacht und die Kassetten verkauft. Das waren bestimmt echte Indianer!“ Jan sah begeistert drein, als hätte Sitting Bull ihn gerade zum Medizinmann befördert.
Arnold schüttelte den Kopf, dann setzten sich beide vor ihre Plastikteller, auf denen irgendwie undefinierbare Dinge schwommen. Ich kippte inzwischen meine Ravioli auf einen Teller, von dem vermutlich schon mehrere Tausend Subotniks gegessen hatten und schleppte mich nun auch zum Tisch. Arnold pickte mit seiner Gabel in ein sohlenartiges rauhes Etwas, das offenbar ein Schnitzel darstellen sollte, und hob es hoch, vor sein Gesicht: „Na super! Dat Schnitzel is kalt, klamm, steif wie ein Brett und“, er schnüffelte mit gerümpfter Nase, „et riecht nich gut.“
Jan blickte verschmitzt lachend, „stimmt, der Geruch hat was von Kotze.“
„Na, dann kann Wieland ja einfach seinen selbstgebrauten Komponentenkleber aufmachen. Der übertönt alles“, sagte Jonas, der inzwischen die zweite Dose geöffnet hatte. „Hast du den Kleber vom Amt eigentlich wirklich komplett weggeschmissen?“
Wieland nickte und grummelte nahezu tonlos, begann aber tatsächlich, die vorsortierten Scherben mit seinem Kleber zusammenzusetzen und mit den Wäscheklammern zu fixieren.
Jan hatte zwei Bissen abgeschnitten und sich in den Mund gestopft, da sprang er wieder auf und stratzte nach draußen: „Bevor wir gleich Bier trinken, geh ich lieber vorher pissen, sonst muss ich gleich ständig.“
Kaum hatte er den Raum verlassen, da lachte Arnold: „Haha, is einer von euch schomma mit dem Kleinen Auto gefahren?“ Alle schüttelten den Kopf. „Habt ihr schomma gesehn, wie der blinkt?“ Wieder allgemeine Verneinung, Arnold hob seine linke Hand mit dem Handrücken zu uns, knickte alle Finger und zog den Arm ein Stückchen nach unten, dann erzählte er: „Ich hab ihn gefracht, warum er so bescheuert blinkt, da sacht der nur ganz cool: amerikanisch blinken. Haha! Hat man sowas schon gehört? So ein Depp.“ Der eine oder andere schaute leicht betreten, dann hörten wir, wie Jan wieder über den Flur zu uns kam. Arnold hatte gemerkt, dass zumindest seine Art nicht jedem gefiel und lenkte schnell ab, in dem er sich zu Jonas wandte: „So viel Thunfisch? Bildesse vorm Saufen erssma 'n verkackten Antidröhnbelag?“
„Ich kannte mal einen Archäologen“, hakte ich ein, „der hat sich nur von Dosenfisch ernährt. Der hat aber auch immer in der Bibliothek unter den Tischen geschlafen. Um Geld zu sparen. Hat ihm gar nicht gut getan. Heute sind die Nieren hinüber“, und löffelte weiter meine Ravioli, während Jan sich wieder setzte und weiter an seiner panierten Sohle herumsäbelte.
Jonas legte noch einen Trumpf drauf: „Ich kannte mal einen Archäologen in Sweden, der hat immer aus alten Scherben getrunken. Wenn Wieland sich beeilt, dann kann er das ja vielleicht auch noch nachher?“ Jonas wurde heiter.
Jetzt schossen sich alle auf Wieland ein, Arnold erzählte: „Dann mussa aba so schnell sein wie letztens auffe Grabung. Leck-o-mio! Ich hab von meiner Fläche aus gesehn, wie du neben Senff hergelaufen biss, als der schon losgefahren is. Du biss ja den ganzen Weg mitgelaufn!“
Wieland beugte sich weiterhin über seine Keramik, grummelte nur leicht: „Ich wollte gerne wissen, was es mit meiner Zweitgrabung auf sich hat.“
„Was für eine Zweitgrabung?“, fragte ich.
„Hasse das nich mitgekricht? Wieland darf zu seina Umgehung und den Löchann für die Windkraftanlagen getz au'noch 'n paar Kilometa Kabeltrasse beaufsichtigen.“ Arnold lachte. „Und dat Beste is, dat ihm dat keina gesacht hat. Die Tage kam sein Baggafahra plötzlich an und frachte, wo der Bagga nächste Woche hin soll.“
Ich mampfte meine letzten Ravioli: „Was ist das denn für ein Beschiss?“
„Das ist hier die gewöhnliche Informationspolitik“, wurde Wieland jetzt gedämpft wütend, „daran wirste dich schon gewöhnen.“
„Zumal in dem Fall ja au' noch die Chromzwiebeln von der Planschbeckenfirma mit den Piccoli Stronzi im Amt aufeinandatreffen. Die potenziern sich ja.“ Er machte mit seinen Händen eine weitauffächernde Bewegung.
„Stimmt, du hattest schon mal erzählt, dass die Firma ein bisschen seltsam ist“, fragte ich Arnold.
„'n bisschen seltsam?“ Arnold machte große Augen und ein übertrieben verdutztes Gesicht. „Erzähl doch mal“, forderte er Wieland auf, „wie dat mittem Bodenaustausch war.“ Dann drehte er sich wieder zu mir und erzählte selbst: „Weiße, die Wichsa baun für sich selba zwei Windmühlen und noch zwei für so 'ne Bauerngenossenschaft. Ihr eigna Driss soll natürch pünktlich stehn und ordentlich gebaut sein. Für die Bauern dagegen trümmern sie irrndein Mist zusammen. Auf eina Fläche hättense für die Mühle erssma 'n Bodenaustausch machen müssen. Aber da kann'se ja Geld sparn. Also hamse da ma kurzerhand drauf vazichtet. Is ja auch nich die eigne Mühle. Die muss ja au' nich lang genuch stehn, damit se sich rentiert. Kórwa.“
Wieland ergänzte: „Immerhin müssen wir dieses Jahr nicht in der Sturmsaison für die arbeiten“, und Arnold erinnerte sich: „Stimmt! Dat hamse auch schon geschafft. Damit se noch die Fördagelda für't Jahr kriegn. So'n Drecksva-ein! Aba Hauptsache, der Vorsitzende der AG hat 'n Bundesvadienstkreuz!“
Jan quakte dazwischen: „Ich mach jetze mal das Fass auf. Dolores? Gibst du mir mal die Becher rüber?“
Arnold sah die Gelegenheit, weit auszuholen: „Wissta, dat passt sehr gut zu meina Theorie der Weltgeschichte.“
„Welche Theorie?“, fragte ich, während Jan sieben Becher mit Bier füllte und sie über den Tisch verteilte. Wir stießen mit den Bechern an und tranken einen Schluck.
Arnold wischte sich den Schaum vom Mund und erwiderte: „Cazzo, hab ich dir die no' nich erzählt?“
„Nein.“
Jan jubelte dazwischen: „Sagt ma, aus dem Fass schmeckt das doch tausendmal besser als aus der Flasche, oder?“
Micha und Wieland nickten stumm, Arnold fuhr fort: „Ah, skidegodt! Et gibt doch Theorien von sich wiederholenda Weltgeschichte. Marx zum Beispiel sachte, Geschichte ereignet sich zweimal. Und nach Hegel läuft sie eima als Tragödie ab und dann noch ma als Farce.“
„Genau.“
„Und das is beschissena Quatsch! Et gibt keine Wiederholungen, sondern alles dreht sich um einen verkackten Punkt.“ Er drehte die Gabel um einen imaginären Punkt in der Luft und erklärte: „Die Konstante.“
„Welche Konstante?“
„Die Konstante der Weltgeschichte, Stronzo!“ Er trank einen Schluck.
„Mir kam es immer eher vor, als würde sich die Geschichte pendelförmig bewegen. Mal schlägt es eher zu der einen Seite aus, mal zu der anderen.“ Ich ließ meine Hand hin und her fallen.
„Hm-ja, das is nich ganz falsch. Aber dat dämliche Pendel bewecht sich eben nich von links nach rechts, sondann kreisförmich.“ Jetzt imitierte Arnold ein kreisendes Pendel.
„Kreisförmig? Aber dann würde es sich doch durch den nachlassenden Schwung eher spiralförmig bewegen?“
„Auf die Konstante zu.“ Er schnipste einmal in die Luft. „Genau! Und weil die spiralförmigen Bewegungen sich manchma annähann, sieht dat wie Wiedaholungen aus.“
„Und was ist die Konstante?“
„Blödheit! Einfach – extreme – Blödheit! Die ganze fakackte Menschheitsgeschichte wird davon bestimmt, dat alle Menschen zu allen Zeiten imma total bescheuat warn. Dat siehsse doch jedn Tach! Kuck dich nur um. Alle spinnen herum, drehn durch. Und dann kuck dir den Mist an, den'e beim Buddeln findess: alles Ausdruck des ewigen Irrsinns. Einfach jeda beschissene Dreck!“
„Das kommt mir bekannt vor – hat nicht auch mal einer aus 'nem Kellerloch geschrieben, die Weltgeschichte sei alles außer vernünftig?“
„Ja, Dostojewskij.“
„Hm. Denkst du denn, die spiralförmige Bewegung läuft auf die Konstante zu, wie bei dem Pendel, dessen Schwung nachlässt? Oder schwingt die Geschichte vom Zentrum der Blödheit nach außen?“
„Da bin ich mir noch nich ganz klar. Wenn ich mir aba die ganzen Beklopptn und Irren ankucke, denk ich eher, dat wir uns auf die Dämlichkeit zubewegen.“
„Und was passiert, wenn wir da angekommen sind?“
Er zuckte die Schultern: „Keine Ahnung. Geistiga Urknall vielleicht?“ Arnold musste stumpf lachen: „Hä, so wie bei Matthias.“
„Der Spasst?“, fragte ich nach.
„Genau diese Bratzkopf. Der ist doch in der Hauptsache für die Scheißinformationspolitik zuständig. Dat Käsehirn wird zwar von oben, von Senff gedrückt, aba er gibt et au' noch verstärkt weita.“ Dann säuselte Arnold: „Dabei issa so ein lieba Christenmensch“, und sein Blick drehte sich durch die ganze Runde, „Kackepissearsch! Dieses beschissene christenverseuchte Amt. Hat Wieland dir schon von den Berichten erzählt?“
Ich verneinte.
„Na, das Theata wirsse dann noch kennlernen. Normalaweise kricht man die Scheiße hier drei, viermal wieder zurück. Mit Korrekturwünschen. Weil Herr Doktor Senff der Meinung is, er is 'n bessara Wissenschaftla, korrigiert er in unsann Berichten rum. Dabei weiß der Trottel nich mal ein Komma zu setzn. Ich hab zum Glück noch 'ne andere Quelle, deshalb hab ich au' schon Berichte gesehn, die nich mehr zurückgegangn sind. Da hatte 'ne Archologin statt vor Christus immer“, er nutzt wieder seinen christlichen Säuselton und wackelte mit dem Kopf, „vor unsara Zeitrechnung geschrieben.“ Dann motzte er wieder normal weiter: „Da hat irrndein Spack, und dreima darfsse raten, wer, jedesma groß in rot“, jetzt schrie er laut, dass Dolores sich erschreckte, „ATHEIST!“, und beendete den Satz wieder normal: „geschrieben.“
Ich schüttelte den Kopf.
„Na, an die Korrekturen wirsse dich schon gewöhnen. Besonders schlau sind die, bei denen der Trottel seine eigenen Korrekturen wieder anstreicht und die Formulierungen wünscht, die de vorher selbs geschrieben hattess. Aber gut, so christlich wie unser Popenbengel Senff nu ma is, passt natürlich au' so'n Versager wie Matthias perfekt in die Struktur. Weiße“, Arnold beugte sich zu mir und zeigte mit dem Finger in meine Richtung, „nach welchen Kriterien hier Aufträge vergeben werden?“ Ich schüttelte natürlich den Kopf. „Dat Arschloch Matthias is unta annerm dafür zuständig, an welchen Tanken wir unsere Dienstwagen auftanken. 'n paar Jahre schon ham wir imma bei Möllers getankt – dat is hier so 'ne kleine Kette. Irrndwann, ganz plötzlich ohne Vorwarnung, wurde die plötzlich gewechselt. Weil, der liebe Christ Matthias hat in seim Bibelkreis 'ne andere Tankstellenpächtarin kennengelernt, und plötzlich hatte die die Aufträge. So'n Zufall, nich wahr?“
Ich lachte stumm aber tief verächtlich.
„Ja, so sind se, die Christen. Und ich geb dir ma no'n kostenlosen Tipp: Fahr niemals im Wagen dieser Sacknase Matthias mit! Der Arsch hört sich den ganzen Tach nur irrndwelchen Christenpop an und versucht ständig, die ganzen DDR-Arbeita zu missionieren. Wahrscheinlich“, höhnte Arnold tief, „arbeitet der nur deswegen hier. Damit er bekehrn kann und innen Himmel kommt!“ Arnold lachte. „Dann doch lieber Musik von echten Indianann!“ Er grinste zu Jan, der grinste ehrlich zurück.
Jetzt schaltete sich der immer noch über seine verklebten Scherben hängende Wieland ein: „Ahnung hat er jedenfalls nicht. Der soll doch auch Geographie studiert haben.“ Jonas nickte. „Dann muss er aber verdammt miserabel sein. In den Plänen, die er mir jetzt hat zukommen lassen, sind die Kabeltrassen jedenfalls zwei Kilometer lang und nicht zweihundert Meter, wie er mir gesagt hat. Aber wahrscheinlich reichte es wirklich, dass er bekennender Christ ist.“ Wieland drehte sich jetzt mir zu: „Wusstest du eigentlich, dass schon unser ganzes Institut mit Christen durchsetzt ist?“ Ich verneinte wortlos, jetzt blickte er von seiner Beschäftigung hoch: „Das ganze Institut an der Uni ist seit dreißig, vierzig Jahren in der Hand von Kirchengängern, meist Katholen. Jede Abteilung.“
Ich nickte erleuchtet, schlagartig besaß die Gleichung, nach der am Institut die Stellen besetzt wurden, für mich eine Unbekannte weniger. Zahlreiche offensichtliche Fehlbesetzungen machten nun einen Sinn. Dazu gehörte natürlich auch Senff.
„Na, und dieser stockbleiche Esel, bleich ist er, weil er ja nie seinen Schreibtisch verlässt oder die Wohnung, die er gerade renoviert“, Jonas lachte in den Wurmsatz hinein, den Wieland fortsetzte, „dieser Esel ist genau über diese Kanäle an die Stelle gekommen. Nach oben buckelt er, nach unten tritt er, scheißt alle Mitarbeiter an und betrügt sie. Und die Informationen leitet er mit Absicht und absolut zielgerichtet an die falsche Person, das wirst du auch schon merken.“
Jan unterbrach mit einem laut vernehmlichen Furz.
„Mensch Jan, wenne einen fliegen lassn willss, dann musse dat auch beim Tower anmelden, Ty Chuju!“
„Te – was?“
Dolores, die gerade einen Schluck Bier getrunken hatte, prustete los. „Arnold, immä makest du Vitsse. Lass miss dok mal slucken!“
Arnold winkte ab und konzentrierte sich darauf, sein restliches Essen zu vertilgen. Jonas knetete sich inzwischen eine ausführliche Portion Snus zwischen den Fingern und stopfte sie sich hinter die Oberlippe. Sein Gesicht verzog sich in genießerischer Mimik.
Dolores begann zu plaudern: „Auf die Esskava-thion es var 'eute, vie ssakt man in Deutss? Auf Katalun ssakt man pladscha.“
„Strand, du meinst Strand“, sagte Wieland.
„Ah, genau vie an S-trand. Sso fill Ssand und Ssonne. Das isst fast vie in Es-panja. Der 'erbst in Deutssland, dass var ssrecklich. Dass var immä dung-kel. Die gansse Tack nur Volken, keine Lisst. Dass var nisst ssön.“ Sie schüttelte den Kopf.
Wir hörten ein Auto heranfahren. Da wir niemanden mehr erwarteten, ging Jonas ans Fenster, um auf den Parkplatz zu schauen, wer da kommt. „Nanu? Wer ist das denn?“
Micha stand auch auf und schaute suchend und fragend auf den Parkplatz: „So'n Bauarbeiter-Pick-up. Da steigt so ein kleiner Dicker aus. Mit Schnurrbart. Und einen Arm.“
„Ssnurrbart? Isst das niss eine Mustasch?“ Dolores blickte in die Runde. Mehrere nickten und ihr Gesicht nahm ängstliche Züge an.
Nur Wieland schaute vertraut, der Rest blickte fragend zu Dolores und zu Wieland. „Scheibenkleister! Das ist so'n Idiot von der Baufirma. Also der Bauleiter. So'n einarmiger Spinner, der ist hinter Dolores her.“
Kaum hatte er das gesagt, da brüllte es von draußen schon leiernd: „DOLORES!“
„Mustasch soll nisst 'ereinkommen!“ Dolores fürchtete sich wirklich. „Der 'at miss die gaaansse Sseit 'eute gekwatsst. Der vill mir ein Kassett mit Merenge aufnemmen. Merenge! Dass 'ört meine O-pa! Päh!“ Sie unterstrich ihr verächtliches Geräusch mit der entsprechenden Geste der Südländerin.
„Ist der noch ganz klar?“, fragte ich Wieland, „Der kommt hierher? Zur LPG?“
„Heute hat er gefragt, ob er nicht mal hierhin zum Grillen kommen darf. Ich hab ihm natürlich gesagt, dass er sich bloß fernhalten soll.“
Micha und ich wandten uns zur Tür, Arnold kam mit: „Wir sagen dem Arsch ma, dat der sich verpissen soll.“ Dolores war offensichtlich sehr froh, nicht allein in der LPG zu sein.
Vor der Tür fingen wir dann den stark angetrunkenen Bauleiter ab.
„DOLORES! ICH WILL ZU DOLORES!“
„Hier gibt es keine Dolores und jetzt mach dich vom Acker, sonst gibt es Zores!“, spielte sich Micha auf, der im Vergleich mit dem kurzgewachsenen Bauleiter mehr als hühnenhaft erschien.
„Aber ich muss sie sprechen, ich muss Dolores sehen“, Moustache hielt in seiner Hand eine Musikkassette: „ICH HAB DIR EINE KASSETTE AUFGENOMMEN! DOLORES! HÖRST DU MICH?“
„Sie hört dich nich, weil se nich hier is. Merda, du Suffkopp, verpiss dich getz!“
Erst versuchte er noch, an uns vorbeizukommen, dann schnitten wir ihm aber den Weg ab und schoben den Besoffenen sachte in Richtung zu seinem Auto.
„Ich will ihr doch nur die Kassette geben und einen-“, versuchte Moustache zu sagen, da überdrehte Arnold. Er überraschte Micha und mich nicht weniger als den Bauleiter, der nicht mit Widerstand gerechnet hatte: „Zieh Leine, du Arsch, sonst stech ich dich ab und verprügel dir die ungewaschene Fresse!“ Micha und ich schauten Arnold mit großen Augen an. Wir mutmaßten zwar angesichts seiner üblichen Sprache, dass er auch in diesem Moment nur blufft, blieben aber stumm.
Moustache schien einzusehen, dass er schlechte Karten für ein Techtelmechtel hatte, dennoch schrie er weiter: „DOLORES! ICH WILL DICH SEHN! ICH LIEBE DICH! ICH MUSS DICH SPRECHEN!“
„Da gibt’s nix zu sprechen und getz pack dich!“
Endlich hatten wir ihn in seinen Wagen gedrängt und ihn davon überzeugt, dass er besser losfahren sollte und nicht mehr wiederzukommen brauchte.
Als er den Motor angelassen hatte, fragte Micha den dritten in unseren Bunde: „War das nicht ein wenig übertrieben?“
„Paska! Mit der Arschkröte musse doch Tacheles reden, sonss wär der nie gefahrn!“, antwortete Arnold und verschränkte die Arme.
Dann kicherte Micha: „Solln wir den Grünen Bescheid sagen, dass hier 'n Besoffener unterwegs ist?“, und Arnold sagte kopfschüttelnd: „Wozu? Wenn Dolores Glück hat, fährt dat zugeknallte Arschloch von einem Wichser vorn Baum.“
Moustache war kaum vom Hof gefahren, da trudelten wir wieder in den Gang und stolzierten wie Helden in die Küche.
„Er ist weg“, rapportierte Micha stolz.
Dolores war dennoch einen Moment lang geknickt: „Iss vusste es, als iss 'eute die Toddesföggel ge-ssenn 'ab.“
„Was für Todesvögel?“, fragte Jonas.
„Ach, da waren ein paar Krähen auf dem Acker. So'n paar fette Braten.“
„Odins Vögel?“ Jonas Augen glänzten, „Das sind doch keine Todesvögel, Dolores! Das sind Hugin und Munin!“
Dann tranken alle auf den Schreck einen Schluck Bier. Arnold bewunderte bei dieser Gelegenheit an Jonas andere Talente als seine skandinavische Bildung: „Cazzo, du hass aba auch 'ne verteufelt gute Schlachzahl beim Saufen!“
„Na man sagt doch, Bier macht schön?“, fragte Jonas verschmitzt und Jan freute sich lachend: „Tatsächlich? Dann muss ich ja wunderschön sein.“ Er nippte an seinem Becher, und seinem Mund entfuhr ein zufriedenes „Aaaah!“
Jonas erzählte: „Ich kenn einen dänischen Trinkerspruch, das heißt, eigentlich ist es ein Lied, das ist sehr lustig.“ Er sang: „Så svin-ger vi po-ka-ler-ne i-gén! Skål!“, und schunkelte dazu seinen Becher.
Jans Augen glänzten: „Das ist toll! Das machen wir zusammen!“ Alle wedelten mit ihrem Becher und sangen:






Jonas, Dolores, Arnold, Micha, Wieland, ich:

„Ssoo sving-ger wi po-key-ler-nä i-genn –
skoll“



Jan:

„So schwing-ga ipo-ka-ner-le i-tenn – skoll“



Dann nahmen wir einen Schluck. Jonas schüttelte den Kopf, die meisten grinsten, selbst der angetrunkene Jan: „Neineinein, Jan. Es heißt: Ssoo sv-ing-ger wi po-key-ler-nä i-genn.“
„Na, das hab ich doch gesagt! – Nochmal!“ Wieder vollführten die tanzenden Becher zum dänischen Gesang Bögen in der Luft.






Jonas, Dolores, Arnold, Micha, Wieland, ich:

„Ssoo sving-ger wi po-key-ler-nä i-genn –
skoll“



Jan:

„Sosch wing-vi po-la-ker-ne ä-gänn – skoll“



Jonas schüttelte grinsend den Kopf: „Nein, Jan!“ Dann sprach er immer vor und Jan wiederholte: „Sso“ – „sso“ – „svinger“ – „schwinga“ – „wi“ – „wi“ – „pokeylerne“ – „Pokale“ – „igenn“ – „ägänn.“ Jonas' Gesicht zeigte deutlich, dass bei Jan der akustische Hopfen und das fremdsprachliche Malz verloren waren. Jan ertrug die Schmach standhaft, und ab sofort hieß es nur noch ohne jeden Gesang Skål, Nazdrowie, Salut, Cheers, Santé, Kippis, Nachaim, Sláinte, mehrfach sogar Tram van tram, niemals aber Prost.
Plötzlich klingelte das Telefon und Arnold beschwerte sich: „Wat is dat denn für'n beschränktet Arschloch, dat getz noch hier anruft?“
„Das isst bes-timmt für miss“, Dolores sprang auf, „meine Mutter in Barthelona vill 'eute nok anruffen.“ Sie stürmte zum Telefon, an dem sich ihre Laune augenblicklich hob. Überschwenglich begrüßte sie ihre Mutter und plauderte angeregt wie ein spanisches Maschinengewehr in den Hörer. Jonas zündete sich wieder einmal eine Zigarette an, die er dann im Aschenbecher ausglühen ließ. Er nahm sich eher unbewusst ein paar Wandscherben, die in sehr schlechtem Zustand waren und aufgrund ihrer Farbe eindeutig nicht zu Wielands Gefäß gehörten. Dann begann er, nebenbei mit ihnen zu jonglieren und merkte erst im Nachhinein, womit er sich beschäftigte. Konzentriert schaute er auf die über seinem Kopf fliegenden Tonstücke. Wieland blickte streng von seinen Klebeversuchen auf, sagte aber nichts.
„Das hab ich für Demos gelernt. Immer schön mit Pflastersteinen jongliert und eine Mütze vor die Füße gelegt. Wenn dann die Bullen kommen, hab ich immer gesagt, ich jongliere ja nur.“ Er verzog sein Gesicht zu einem frechen Lächeln, dann begann er die Melodie von Hänschen-Klein zu summen. Bald sang er sogar: „Pflasterstein, flog allein, in die Deutsche Bank hinein-“
„Bist du etwa so ein Krawalltourist?“, fragte Wieland ehrlich erbost.
„Hast du das noch nicht gemerkt? Warum, glaubst du, fahr ich jeden ersten Mai nach Berlin?“
Ich grinste ahnend.
Er legte nach: „Warum, glaubst du, übe ich Baggerfahren?“
Ich hörte auf zu grinsen und er fuhr fort: „Ich kenn in Kreuzberg ein paar Schrauber, die haben Zugang zu einem Bagger. Den wolln wir nächstes Jahr mit einem Gitter um das Fahrerhaus versehen, dann setz ich mich da rein und bin sicher vor den Bullen. Und dann bau ich die schönsten Barrikaden, die man sich vorstellen kann!“ Jonas freute sich selbstbewusst.
„Ich kann ja verstehn, wenn einem diese Idioten mit ihrem Liberalismus auf den Keks gehen, aber die Randalen hab ich nie verstanden“, warf ich ein.
Jonas' Augen begannen zu glühen: „Naja, du stampfst in dieser schwitzigen Enge, bist umgeben von scharzen Ärmeln und Sonnenbrillen, von rechts kreischt Trillergepfeife ...“